Liebe FS.
Mir geht es ebenso - und Deutsch ist nicht die Sprache meiner täglichen Kommunikation. Ich lebe seit 7 Jahren in Deutschland, ausgesandt und bezahlt von meinem Heimatland.
Ich registriere auch sehr feinfühlig, wie sich jemand ausdrückt, sowohl schriftlich als auch mündlich.
Ja, viele Männer - und ohne Zweifel auch Frauen - in gehobenen Positionen machen Rechtschreibfehler, grammatische Fehler und syntaktische Fehler, dass einem die Haare zu Berge stehen. Spricht man sie darauf an, kommt eine faule Ausrede. "Ich tippe mit zwei Fingern" o.ä.
Sprache - sei sie schriftlich oder mündlich kommuniziert - sagt etwas über die Person aus, die etwas ausdrücken will. Und wenn man einer Sprache nicht mächtig ist und dennoch diese gebrauchen will, muss man sie eben lernen! Zudem muss man sich Mühe geben!
Dass Männer in Top-Positionen nicht einmal ordentlich und korrekt schreiben können, ist ein Armutszeugnis, und sie disqualifizieren sich selber damit.
Nun gut, Buchstabendreher und Flüchtigkeitsfehler passieren gelegentlich, aber in solchen Mengen, wie wir sie offenbar beobachten, ist es inakzeptabel.
Ab und zu ein Smiley oder andere Piktogramme finde ich ganz lustig. Aber mehrere Fragezeichen und/oder Ausrufezeichen hintereinander wirken übertrieben theatralisch. Auch das sagt etwas über den Absender einer Mitteilung aus.
Übrigens kommen viele moderne Ausdrücke, Wörter etc. von den Jugendlichen und zwar von den Jugendlichen aus Großstädten. Das ist in allen Sprachen so und ein interessantes Phänomen. Persönlich finde ich Smileys, in begrenztem Maße angewandt, ganz sinnvoll. Auch die SMS-Sprache ist lustig, obwohl ich sie selber nie anwenden würde.
Was die von dir genannte Telegrammsprache angeht, ja, so ist sie die Tendenz der Zeit. Alles geht schnell. Der Absender der Mitteilung drückt damit eben aus, dass er oder sie viel zu tun habe, sich für das Schreiben dieser Mitteilung nicht so viel Zeit nehmen wolle o.ä.
Ich versuche immer, in allem, was geschrieben wird, auch herauszufiltern, WIE es geschrieben wird. Die meisten europäischen Sprachen haben ein sehr passendes Wort dafür: "ausdrücken". Man DRÜCKT etwas aus, also etwas, was aus dem Inneren eines Menschen kommt, egal, wie gut überlegt oder dahingeschludert es sein mag. Sprache = Absender.
Männer, die sich nicht ordentlich auszudrücken vermögen, sind für mich uninteressant!
Übrigens bin ich so einigen auf die Schliche gekommen, dass sie lügen! Hier bei EP wird ja unglaublich viel gelogen. Wenn die Sprache der Männer nicht mit dem Inhalt übereinstimmt, habe ich sehr schnell und zielgerichtet nachgehakt. Oft haben die Männer ihre Ausbildungen und/oder Positionen sehr "verschönt", und bei Lügen werden diese Männer blitzartig aussortiert.
Habe da schon so einige lustige (für die Männer weniger lustige) Erlebnisse gehabt.
Und schau mal, wie viele Beiträge hier in diesem Forum eine haarsträubend schlechte Sprache aufweisen! Schrecklich!
Gruß an eine Sympathisantin ;-))