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  • #31
Also ich finde, das ist ein sehr komplexes Thema und da allen gerecht zu werden, ist nicht leicht.

Klar hat das Kind ein Recht auf Leben ABER ich als Frau möchte da selber entscheiden ob und wann ich dazu in der Lage bin sowas 40 Wochen mitzumachen. Denn mein Körper verändert sich in der Zeit dramatisch (es ist die Frage, werde ich danach wieder so aussehen, wie vor der Schwangerschaft und vor allem wie lange wird es dauern???). Ich muss als Frau, die Geburt durchmachen. Beruflich auch wenn ich das Kind danach nicht behalte, gibt es bei mir auch Einschränkungen. In diesen 40 Wochen kann ich nicht alles trinken was ich will, ich kann nicht alles machen, wenn ich ein gesundes Kind zur Welt bringen will.

Es ist auch klar, dass das Sperma des Mannes ist und ohne das es das Kind nie gebe.

Ich persönlich würde sowas einem Mann nie verschweigen aber ich würde ihn auch nicht über meinen Körper entscheiden lassen. Wenn der Mann absolut gegen die Abtreibung ist und aus dem Grund die Beziehung beendet, dann muss ich damit auch klar kommen. Ein Mann muss auch damit klar kommen, wenn ich schwanger bin und ich das Kind behalten will und er nicht.

Klar ist das alles jetzt sehr Theoretisch und es wird auch viele Männer wurmen, weil die Frau über ihr Erbgut entscheidet, wenn es in ihrem Körper ist.

Aber welche Regelung wäre da sinnvoll? Sollen beide Beteiligten darüber entscheiden, was im Körper der Frau passiert? Soll die Frau für diese Zeit entmündigt werden?

Natürlich ist eine sinnvolle und sichere Verhütung die beste Lösung ABER bis auf Enthaltsamkeit und Sterilisation ist immer ein Risiko da.

Ich sehe das so: Wenn ein Kind geboren wird und nicht mehr im Körper der Mutter ist, dann haben zwei Menschen das Recht zu entscheiden. Wenn das Sperma nicht mehr im Körper eines Mannes ist, sondern im Körper der Frau, dann hat er das Recht darüber zu entscheiden was damit passiert verloren (es hat ihn niemand dazu gezwungen es an die Frau abzugeben). Wenn der Mann sein Sperma außerhalb des Körpers der Frau verliert, dann hat die Frau auch kein Recht drauf. Wenn ein Mann Rechte an seinem Erbgut anmeldet, dann sollte er aufpasse wo er es verteilt.

Klar kommt jetzt der Aufschrei: Als Mann darf ich aber auch für ein Kind zahlen, was ich nicht haben will. Ja, denn es geht da um einen Menschen, der auf der Welt ist und versorgt werden muss.

Wenn Schwangerschaften außerhalb des Körpers möglich sind, dann werden auch Männer genau so viele Rechte bekommen wie Frauen ABER solange das nicht möglich ist, sollte jeder Mann in seinem Interesse aus sein Erbgut aufpassen und wo er es platziert.

Ich als Frau muss ja auf mein Erbgut ja auch aufpassen, wenn es nicht mehr in meinem Körper ist.
 
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  • #32
30. Belladonna

Nicht nur der Mann muß aufpassen, wenn er kein Kind will, sondern auch die Frau. Das Thema ist auch nicht komplex und es geht auch nicht darum allen gerecht zu werden. Es geht um das Leben einer dritten Person und es geht nur noch darum, dieser Person und ihrem Recht auf Leben, gerecht zu werden. Diese Person, das Kind, darf weder schutzlos der Entscheidung der Mutter überantwortet werden noch der des Vaters. In ihrer eigenen Wohnung darf eine Frau eine ganze Menge tun, aber sie darf niemanden umbringen. So ist es auch mit ihrem Körper. Der ist die "Wohnung" ihres Kindes, einer eigenen Person, und die ist ihr schutzbefohlen anvertraut. m
 
  • #33
Ich verstehe nur eines nicht - warum lassen sich die Menschen, die keine Kinder möchten, nicht einfach sterilisieren?
w39

Weil kein Arzt die Sterilisierung vornehmen wird, wenn Du noch nicht nicht Ende 30 bist und/oder nicht schon 3-4 Kinder hast. Ganz einfach. Da hat man keine Chance. Ich w25 würde aus diesem Grund nichtmal die Spirale als Verhütungsmittel bekommen.

Ähm ... achja, genau. Sie will kein Kind und versäumt die Verhütung. Der Partner wird von der Entscheidung der Abtreibung ausgenommen, darf aber zahlen, wenn sie es doch bekommen möchte?

Ich hoffe es ist schon klar, dass kein Verhütungsmittel eine 100%ige Sicherheit bietet. Und ich möchte einen der anwesenden Männer hier hören wenn es heißt: Pille UND Kondom und das auch in einer langen, festen Partnerschaft. Und das nur, damit ich mir dann im Fall einer ungewollten Schwangerschaft nicht anhören muss dass man als Frau mal wieder die Verhütung versemmelt hat.

Liebe FS: im Falle einer festen, vertrauten Beziehung würde ich dir schon raten, den Vater deines Kindes einzuweihen. Schließlich ist es ja auch sein Kind und Du kannst die Folgen eines Abbruchs wie erwähnt nicht so einfach verstecken. Physisch wie psychisch. Letztendlich musst aber Du die Entscheidung treffen. Keiner kann Dir vorschreiben, die körperlichen Strapazen einer Abtreibung oder einer Schwangerschaft auf Dich zu nehmen.
Ich wünsche Dir alles Gute!
 
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  • #34
Würde meine Partnerin abtreiben ohne mit mir vorher darüber zu reden, ich würde mich von ihr trennen ohne ihr eine Erklärung dafür zu geben. Ich wäre kurzfristig unerreichbar weg, und die Wohnung leer, und sie soll mit ihren kaputten Gedanken alleine klar kommen.

Eine Frau auf dem Egotripp ist keine gute Partnerin.

m
 
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  • #35
Klar hat das Kind ein Recht auf Leben ABER ich als Frau möchte da selber entscheiden ob und wann ich dazu in der Lage bin sowas 40 Wochen mitzumachen. Denn mein Körper verändert sich in der Zeit dramatisch [...] Ich muss als Frau, die Geburt durchmachen. Beruflich auch wenn ich das Kind danach nicht behalte, gibt es bei mir auch Einschränkungen.[...]

Ich stimme dir in diesem Punkt vollkommen zu, die letztendliche Entscheidung muss bei der Frau liegen, denn sie hat die Hauptlast von Schwangerschaft zu tragen und in puncto Unterhaltspflicht wird zumindest theoretisch nicht nach Geschlecht unterschieden.

Wenn der Mann absolut gegen die Abtreibung ist und aus dem Grund die Beziehung beendet, dann muss ich damit auch klar kommen. Ein Mann muss auch damit klar kommen, wenn ich schwanger bin und ich das Kind behalten will und er nicht.
[...]
Klar kommt jetzt der Aufschrei: Als Mann darf ich aber auch für ein Kind zahlen, was ich nicht haben will. Ja, denn es geht da um einen Menschen, der auf der Welt ist und versorgt werden muss.

Genau das ist der springende Punkt. Die Frau trägt die Hauptlast, deswegen muss die Entscheidung bei ihr liegen. Es ist aber nicht so, dass die Entscheidung der Frau keine Konsequenzen für den Mann hat. Im Gegenteil, diese Konsequenzen sind sogar extrem gravierend. Er wird ggf. Vater, unterhaltspflichtig, oder aber sein Kind wird vor der Geburt getötet (ich schreibe bewusst nicht ermordet!).
Deswegen ist es aus meiner Sicht nur gerecht, dass der Standpunkt des Mannes vor(!) der endgültigen Entscheidung gehört und ernstgenommen werden muss, es sei denn, der Mann ist von seiner Persönlichkeit her so vollkommen daneben (evtl gewalttätig), dass er nicht gehört werden kann. Leider befindet sich unsere Legislative gedanklich noch in den 70ern, deswegen ist unsere Rechtslage in dieser Beziehung ein wenig einseitig.
Ganz sicher wird aber die Beziehung zwischen beiden Partnern auf eine neue Ebene gestellt, der Mann muss die Möglichkeit erhalten, zu entscheiden, ob er unter diesen geänderten Bedingungen immer noch mit der Frau zusammen sein will. In einer Beziehung, in der die Frau den Mann wirklich und aufrichtig liebt, und nur eine solche verdient auch den Namen Beziehung, sollte es selbstverständlich sein, dass der Partner diese Möglichkeit erhält.
Eine Abtreibung ist keine Kleinigkeit, und deswegen finde ich, dass man versuchen muss allen Beteiligten, und da gehört nunmal der Mann auch dazu, auch wenn das einigen Damen nicht gefallen dürfte, gerecht zu werden.
Der Spruch "mein Bauch gehört mir" ist zwar nicht ganz falsch, aber er ist polemisch - logisch, er ist ja auch ein Kampfbegriff der 70er Jahre - und führt zu einer verkürzten Betrachtungsweise des Problems von Schwangerschaftsabbrüchen. Gerechtigkeit und Polemik schließen aber einander aus.
 
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  • #36
es wird auch viele Männer wurmen, weil die Frau über ihr Erbgut entscheidet, wenn es in ihrem Körper ist.

Nun ja, so ganz ohne aktive Mitwirkung des Mannes wird es wohl nicht dort hin gekommen sein, also darf er sich über die Tatsache an sich auch nicht beschweren. Aber wenn daraus neues Leben entsteht, geht ihn die Tötung dieses neuen Lebens durchaus etwas an, wie ich meine.

Andererseits liegen die Lasten und Folgen einer Schwangerschaft natürlich allein bei der Frau, also soll sie bitteschön auch allein darüber entscheiden dürfen. Allerdings eben mit der Auflage, den Vater darüber in Kenntnis zu setzen. Gerne auch erst hinterher, damit er keine Möglichkeit hat, Druck auszuüben. (m)
 
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  • #37
Wenn eine Frau kein Kind will, dann muss sie sicherstellen, dass sie nicht schwanger wird. Wenn sie doch schwanger wird, dann kann sie ihre Probleme (Aversion, Ausbidlungsschwierigkeiten, finanzielle Belastung usw.) nicht dadurch lösen, dass sie ihr Kind töten lässt.

Was kann denn das Kind dafür? Das ist doch inhuman und abartig!

In Indien werden gelegentlich von Frauen(!) solange Mädchen abgetrieben, bis sie endlich mit einem Jungen schwanger sind. So krank kann frau werden, wenn sie (natürlich vor allem nach materiellen Gesichtspunkten) meint "entscheiden" zu dürfen. Töchter sind dann eben "lebensunwert" wie man das in dunklen Zeiten einmal hierzulande ausdrückte.
 
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  • #38
Wenn diese Frau in einer Beziehung lebt, wie ich Bezeihung verstehe, dann weiß ihr Lebenspartner auch, dass sie keine Kinder will. Also werden beide vermutlich genug für die Verhütung tun, damit das nicht ungewollt geschieht. Soweit die Theorie. Nun ist "es trotzdem passiert", also würde ich von der Frau eine offene Kommunikation erwarten. Ein heimliche Abtreibung wäre für meine Ansicht ein Handeln, welches Gemeinsamkeit in den Grundfesten in Frage stellt.
 
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  • #39
Ich bin eine Frau und würde mein Kind auch in einer schwierigen Lage nicht abtreiben wollen.
Ein Mann der so etwas anquatscht wäre bei mir augenblicklich unten durch und könnte gehen wohin er will und sein Geld behalten. Auf so einen würde ich verzichten. Wäre ich der Vater, würde ich es liebend gern nehmen. Auch ohne Frau Mama. Als liebendes Elternteil wären sie jedoch gern willkommen auch um das Kind zu sehen und zu erleben, wenn sie schon nicht bleiben würden.
 
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  • #40
Bei so einem Thema wäre ich meiner Freundin ziemlich böse, wenn sie es mir verheimlicht. Wie oft habe ich schon von ihr und anderen Frauen gehört wie wichtig ihnen Ehrlichkeit und Respekt in einer Beziehung sind. Aber anscheinend gilt dies nur für die männliche Seite. Es erstaunt mich auch sehr, wie hier Frauen von einem Alleinstellungsmerkmal dieses Kindes sprechen, solang es sich noch in ihrem Bauch befindet. Kommt es dann zur Welt "muss" der Vater blechen, da es jetzt "plötzlich" auch ihm gehört. Egal wie es ein Mann macht. Er hat eigentlich schon verloren!
 
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  • #41
Absolut ja! Schwangerschaft und Abbruch derselben ist alleinige Sache der Frau. Der Mann kann sie höchstens unterstützen.

w

Genau solche Aussagen treiben mir die Zornesröte in den Kopf. Selbstverständlich sollte ein Mann ein Mitsprachrecht haben. Schließlich ist es auch sein Kind! Wie kann ich als Frau von ihm Verantwortung im Falle einer Geburt verlangen, wenn ich ihn ansonsten als rechtlosen "Samenspender" betrachte. Schöner Doppelstandard...
 
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  • #42
Nein, das ist absolut nicht in Ordnung. Hier werden zwei Personen übergangen, eine muss davon mit ihrem Leben bezahlen - das Kind nämlich. So etwas ist niemals in Ordnung.

Vielleicht will der Vater sein Kind ja dann selbst lieben und nehmen. Deshalb - sagen !!!

Auch ja, der werdende Vater wird sich opfern und die Folterqualen von Schwangerschaft und Geburt auf sich nehmen?!

Haben Sie einfach zu viele Folgen von Raumschiff Enterprise konsumiert und glauben nunmehr, dass Beamen sei schon erfunden worden - oder schreiben Sie einfach drauf los, ohne nachzudenken?!

Dass Sie das Leben, die Gesundheit, die körperliche Unversehrtheit und den beruflichen Erfolg einer Frau so gering schätzen, dass Sie einem 3 mm großen Fötus einen höheren Wert zumessen, will ich Ihnen dann doch nicht unterstellen!

Liebe FS, natürlich ist es völlig in Ordnung, wenn Sie diese Entscheidung alleine treffen und nicht mit dem Erzeuger diskutieren, schließlich ist es Ihr Leben, das auf dem Spiel steht.
 
  • #43
Es erstaunt mich auch sehr, wie hier Frauen von einem Alleinstellungsmerkmal dieses Kindes sprechen, solang es sich noch in ihrem Bauch befindet. Kommt es dann zur Welt "muss" der Vater blechen, da es jetzt "plötzlich" auch ihm gehört. Egal wie es ein Mann macht. Er hat eigentlich schon verloren!

Ich vermute damit meinst Du auch mich. Ich habe nicht ohne Grund geschrieben, es ist ein komplexes Thema.

Ich finde es auch nicht gut, dass hier über die Abtreibung selber diskutiert wird, weil bis zur 12 Woche ist sie legal. Die Frage war und ist immer noch; wie weit und ob der Vater des ungeboren Kindes einbezogen werden muss.

Rechtlich ist die Sache ganz klar und das finde ich auch gut so. Weil wenn eine Frau von eine ONS schwanger ist und noch nicht einmal seinen Namen weiß, soll sie diesem Mann um Erlaubnis fragen oder ihn informieren. Wie soll das gehen.

Moralisch ist es eine Selbstverständlichkeit für mich, dass der Mann bei der Entscheidung, wenn es in einer festen Partnerschaft geschieht, zu mindestens informiert wird und das vor dem Abbruch.

Ich verstehe wirklich nicht, wie man bei so einem Thema auf der Gleichberechtigung rumreiten kann. Solange ein Mann nicht schwanger werden kann, solange kann es da auch keine Gleichberechtigung beben, wenn das Kind nicht geboren ist.

Ich weiß wirklich nicht, wie ich das erklären soll, es gibt dafür kein gutes Beispiel. Aber kurz gesagt; kein Mann würde sich doch darüber was vorschreiben lassen, was mit seinem Körper passiert und für wen er ihn jetzt für ein paar Monate ausleihen muss. Aber sie haben diese Erwartung an die Frau, sie wollen über ihren Körper bestimmen, was in ihm und mit ihm passiert. Das Kind befindet sich nun mal leider im Körper der Frau, also wie soll bitte dann gerecht darüber entschieden werden, was mit diesem Körper passiert damit alle glücklich sind. Eine Schwangerschaft ist für den Körper kein kleiner Eingriff, sie kann auch lebensgefährlich sein.

Also wie kann sich ein Außenstehender anmassen, was die Frau mit ihrem Körper zumachen hat. Wenn das Kind auf der Welt ist, dann sind die Spielregeln anders und das ist auch richtig und gut so.
 
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  • #44
Ich bin der #37:

was mir durch #38 noch auffällt: keine Frau, die ich kenne (und von der ich es weiß), hat leichtfertig eine Abtreibung in Erwägung gezogen. Es ist eine schwere Gewissensentscheidung, nicht reversibel und mit eheblichen Folgen. Aber das mit dem "verheimlichen" klingt auch ein wenig nach leichtfertig und es sich zu leicht machen. Es bleibt ein Beigeschmack und das durchaus, wo ich die Entscheidung für eine Abtreibung als solche nicht verurteilen würde, weil es Lebensumstände gibt, die diese Entscheidung sehr plausibel machen.
 
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  • #45
Das wäre für mich ganz klar ein Fall für eine Trennung. In einer echten Partnerschaft spricht man über solche wichtigen Dinge miteinander, auch wenn ganz klar die Entscheidung bei der Frau liegt. Wenn mir meine Partnerin sowas nicht sagt, dann hat sie kein Vertrauen zu mir und dann hat die Partnerschaft für mich keinen Sinn mehr.
 
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  • #46
Nein, das finde ich menschlich nicht in Ordnung.

Zwar hat dein Partner jedwede Entscheidung deinerseits hinsichtlich Abtreibung (ja/nein) zu respektieren, jedoch sollte man ihm aus partnerschaftlichen Gründen zumindest von der Schwangerschaft mitteilen. Wenn deine Entscheidung dann zu einer Trennung seinerseits führt, so sei's drum.

Ihm aber die Schwangerschaft mitsamt Abtreibung zu verheimlichen würde ich zumindest als starken Vertrauensbruch werten. Das wäre für mich ganz klar ein Trennungsgrund.
 
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  • #47
Aber kurz gesagt; kein Mann würde sich doch darüber was vorschreiben lassen, was mit seinem Körper passiert und für wen er ihn jetzt für ein paar Monate ausleihen muss. Aber sie haben diese Erwartung an die Frau, sie wollen über ihren Körper bestimmen, was in ihm und mit ihm passiert.

Kein Mann möchte über den Körper der Frau bestimmen. Vielmehr möchten Männer ein Mitspracherecht, wenn es um das GEMEINSAME Kind geht. Letztlich entscheidet die Frau nicht nur über ihren Körper, sondern über ein ungeborenes Leben. Dieses betrifft die Mutter ebenso wie den Vater.

Tatsächlich ist es doch so, dass Frauen bei einer Abtreibung nicht über ihren Körper bestimmen, sondern über den des Kindes. Frauen mögen über ihren Bauch entscheiden können, wie es ihnen beliebt. Über das Leben des darin heranwachsenden Kindes sollten sie keine alleinige Bestimmungsgewalt haben.

Aber gut, die Rechtslage ist (leider) eindeutig. Möglicherweise wird sich das eines schönen Tages ändern.
 
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  • #48
Ich finde es auch nicht gut, dass hier über die Abtreibung selber diskutiert wird, weil bis zur 12 Woche ist sie legal.

Ich würde vorsichtig sein mit so einem Satz. Kein Arzt auf der Welt kann den genauen Zeitpunkt feststellen, wann die Geburt eines Kindes im Körper der Frau stattgefunden hat. Deswegen nimmt man immer den Tag an dem das Kind aus der Frau herauskommt als "Geburtstag". Gehe mal zu verschiedenen Ärzten, wenn du schwanger bist. Jeder von ihnen wird dir etwas anderes sagen, seit wann du schwanger bist.

Außerdem entscheidet eine Frau nicht über ihren Körper, sondern über eine "dritte unschuldige" Person.

Wir können nicht einmal wirklich sagen, ob bis zur 12. Woche das Baby etwas empfindet. Alles beruht nur auf Vermutungen, wie so vieles was man als Selbstverständlich nimmt.
 
  • #49
Das ist für die Frau klar und nicht diskutierbar, aus welchen Gründen auch immer.

Welchen Sinn soll es es machen, dem Partner mitzuteilen, dass sie einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen wird??
Na zum Glück bin ich von derart gefühllosen Damen verschont geblieben.

Ich finde einfach dass in einer PARTNERSCHAFT man sich Partnerschaftlich verhalten muss. Eine derart weitreichende Entscheidung nicht mit dem Vater besprechen ist einfach herzlos- und dumm da es wenns rauskommt keine Unterstützung mehr gibt.

Nur zur Info- Eine Abtreibung ist etwas was die meisten Frauen Ihr Leben lang belastet- und dass soll dem Partner verschwiegen werden? Die Die es "einfach" wegmachen lassen damits keine Schwangerschaftsstreifen gibt und dann nahtlos zur Tagesordung übergehen... ***
 
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  • #50
@ Belladonna:

Abtreibung ist straffrei, nicht "legal". Und wenn es hundert Mal anders diskutiert oder beansprucht wird. Es bleibt die absichtsvolle Tötung eines sich entwickelnden Menschen.

M50

PS. Moraldebatten sind ja hier anscheinend verpönt. Das hebt ethisch-moralisches Denken aber keineswegs auf.
 
  • #51
Wir können nicht einmal wirklich sagen, ob bis zur 12. Woche das Baby etwas empfindet. Alles beruht nur auf Vermutungen, wie so vieles was man als Selbstverständlich nimmt.

Also ich finde Abtreibung selber nicht so gut und zu einem so späten Termin, also kurz vom Ende der 12 Woche ganz besch***, denn da ist schon ein Teil des Nervensystems vorhanden. Aber der Gesetzgeber hat diese Grenze gesetzt und man kann sie relativ gut berechnen. Hier jetzt mit der emotional Keule zu schwingen, was das Kind da schon fühlt und empfindet, ist nicht das Thema hier. Hier geht es darum, wie viel der Vater wissen darf und auch entscheiden kann.

Gast 46, wenn Du das Kind in Deinem Bauch beherbergen kannst, dann darfst Du das gerne machen, sonnst zahl der betroffenen Frau eine Entschädigung, weil sie ihren Körper dem Kind was Du haben willst zur Verfügung stellt.

Die Frau entscheidet bei einer Abtreibung über ihren Körper und das Leben des ungeborenen Kindes. Also mir persönlich ist mein Leben als Frau primär wichtiger, als das Leben eines ungeborenen Kindes, wenn es für mich Vorne und Hinten nicht passt. Das ist jetzt alles sehr Theoretisch, weil ich noch nie schwanger war und noch nie so eine Entscheidung treffen müsste.
 
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  • #52
Schade, dass das hier mal wieder total OT geht, denn Abtreibung ja oder nein war hier niemals das Thema.Darum geht es doch gar nicht, was die Forenschreiber für eine persönliche Einstellung zur Abtreibung haben.Die Frage war doch eine komplett andere.@#46 Ich kann Ihr hypothetisches Geschreibe nicht nachvollziehen, was bitte soll das denn? Sie können es doch drehen wie Sie wollen, der Fötus bzw. das Embryo befindet sich nun mal im Körper der Frau, da beisst die Maus keinen Faden ab! Und sie können keine Frau ZWINGEN 40 Wochen lang mit allen Risiken, Gefahren, Einschränkungen ein Kind auszutragen und womöglich unter Komplikationen und auf Kosten ihrer eigenen Unversehrtheit, und das womöglich nachhaltig und über Jahre hinweg, ein UNGEWOLLTES Kind zur Welt zu bringen.Und das ist auch gut so!

Meine Frage gilt aber eigentlich den Männern, die hier gross ankündigen, dass sie sich sofort von ihrer Partnerin trennen würden, wenn die ihnen einen Schwangerschaftsabbruch verheimlichen würde... vielleicht kann mir jemand von Ihnen mal eine ernsthafte, reflektierte Antwort auf die Frage geben, worin für Sie der VORTEIL läge, würde Ihre Partnerin Ihnen mitteilen, dass sie einen Abbruch vornehmen wird.Gut, Se wissen dann, dass sie einen Abbruch vornehmen wird... und jetzt? Was haben Sie bitte davon, dass Sie das wissen? Hat es nicht viel mehr Nachteile, das zu wissen als es nicht zu wissen? Würde mich freuen, wenn mir die Frage jemand beantworten mag.Vielen Dank.
 
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  • #53
Für mich selbst wäre eine Abtreibung nie in Frage gekommen, aber ich möchte darauf hinweisen, dass eine Schwangerschaft eine körperliche Schwerstarbeit ist und nicht selten auch eine Bedrohung der Gesundheit - und der austragende Körper gehört nun einmal der Frau - und nicht dem Mann. Der Körper der Frau ist weder Backofen noch Mikrowelle noch Eigentum eines Mannes, ich glaube wirklich, einige sind hier noch im Mittelalter!

Was man dem Mann allerdings nicht verübeln kann - wenn er die Beziehung beendet nach Bekanntwerden eines Abbruches!

Hier wird man nie zueinander finden, wie so oft im Dasein von Mann und Frau.

Sterilisationen sollten leichter gemacht werden, viele Menschen wissen in frühen Jahren schon, dass sie einfach KEINE KINDER WOLLEN, trotzdem wird einem oft von Seiten der Medizin Steine in den Weg gelegt. Aber das ist wohl politisch auch so gewollt...

Moderation: Die Frage des FS wurde hinreichend beantwortet, da sich die Diskussion inzwischen überwiegend in ein Nebenthema verläuft, schließen wir den Thread und danken für ihre Beiträge.
 
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